Wenn Sie den Weg auf unsere Webseite gefunden haben, dann teilen Sie vermutlich unsere Begeisterung für historische Immobilien. Der besondere Charme und die einzigartige Geschichte alter Häuser faszinieren viele – doch oft stehen die schwer kalkulierbaren Kosten im Weg. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten, die mit etwas Geschick in der Antragstellung genutzt werden können.
Was ist „Jung kauft Alt“?
Das Programm „Jung kauft Alt“ ist eine Initiative der Bundesregierung und wird über die KfW-Bank in Kooperation mit den Ländern und Kommunen angeboten. Ziel ist es, jungen Familien den Kauf und die Sanierung von Bestandsimmobilien zu erleichtern. Die Förderung soll nicht nur dazu beitragen, historischen Gebäuden neues Leben einzuhauchen, sondern auch Ortskerne zu beleben und die Infrastruktur in bestehenden Wohngebieten zu erhalten.
Wer kann gefördert werden?
Antragsberechtigt sind ausschließlich Privatpersonen, die eine förderfähige Immobilie zur Selbstnutzung erwerben möchten. Konkret müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Der Antragsteller oder die Antragstellerin muss mindestens 50 % (Mit-)Eigentum an der Immobilie erwerben.
- Im Haushalt muss mindestens ein Kind leben, das zum Zeitpunkt der Antragstellung bereits geboren, aber noch nicht 18 Jahre alt ist.
- Das zu versteuernde jährliche Haushaltseinkommen darf 90.000 Euro bei einem Kind nicht überschreiten. Für jedes weitere Kind erhöht sich die Einkommensgrenze um 10.000 Euro.
Maßgeblich für die Förderung ist die Anzahl der Kinder im Haushalt zum Zeitpunkt des Antrags.
Welche Vorteile bietet das Programm?
Finanzielle Unterstützung
Einer der größten Vorteile des Programms ist die finanzielle Förderung in Form von zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen. Je nach Bundesland gibt es ergänzende Fördermaßnahmen, die den Erwerb und die Sanierung noch attraktiver machen.
Erhalt historischer Bausubstanz
Denkmalgeschützte und ältere Gebäude haben oft einen unschätzbaren Wert – sowohl ästhetisch als auch historisch. Die Förderung unterstützt den Werterhalt und ermöglicht es jungen Käufern, mit nachhaltigen Sanierungsmaßnahmen langfristig zu profitieren.
Beitrag zur Belebung ländlicher Regionen
Viele Altbauten stehen in charmanten Dorfkernen oder historischen Stadträumen. Die Förderung sorgt dafür, dass diese nicht dem Verfall preisgegeben werden, sondern von neuen Eigentümern mit Leben gefüllt werden.
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung
Bestandsgebäude zu sanieren ist nachhaltiger als ein Abriss und Neubau. Durch kluge Modernisierungsmaßnahmen lassen sich Energiekosten senken und die Umwelt schonen.
Wie funktioniert die Förderung?
Der Ablauf ist einfach und gut strukturiert:
Passende Immobilie finden – Ob Denkmal, Bauernhaus oder klassisches Stadthaus, die Immobilie muss bestimmte Kriterien erfüllen, um förderfähig zu sein.
Förderantrag stellen – Über die KfW oder regionale Förderbanken kann der Antrag auf finanzielle Unterstützung gestellt werden. Hier ist es ratsam, sich frühzeitig über die genauen Förderbedingungen im jeweiligen Bundesland zu informieren.
Sanierungskonzept erstellen – Die Modernisierung muss sinnvoll geplant sein. Oft sind energieeffiziente Maßnahmen wie Dämmung, Fenstertausch oder Heizungsoptimierung förderfähig.
Zuschüsse und Darlehen erhalten – Nach Bewilligung der Fördermittel kann mit der Sanierung begonnen werden.
Lohnt sich „Jung kauft Alt“?
Absolut! Für junge Familien, die sich den Traum vom Eigenheim erfüllen möchten und gleichzeitig einen Beitrag zur Denkmalpflege und Ortsentwicklung leisten wollen, ist dieses Programm ideal. Die finanzielle Unterstützung hilft, den Kauf und die Modernisierung einer älteren Immobilie erschwinglicher zu machen. Zudem bietet es die Möglichkeit, ein individuelles, stilvolles Zuhause zu schaffen – mit Geschichte, Charakter und Zukunft.
Mehr Informationen gibt es auf den Seiten des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.